Rede von Herrn Dr. Westhoff, Werksleiter der Aurubis AG Lünen
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Stodollick,
sehr geehrter Herr Dr. Ingler
sehr geehrte Frau Lewek-Althoff,
sehr geehrte Damen und Herren, liebe Schülerinnen und Schüler,
ich freue mich im Namen der Aurubis AG und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dass wir heute anlässlich der Unterzeichung der Kooperationsvereinbarung unseres Unternehmens mit dem Gymnasium Altlünen hier bei Ihnen, Herr Dr. Ingler, zusammengekommen sind.
Die Aurubis AG bzw. vormals Hüttenwerke Kayser ist bereits seit 1916 am Standort Lünen tätig, und ist mit diesem Standort eng verwurzelt.
Wir sind ein Teil der Stadt Lünen - und wir fühlen uns dieser Stadt verbunden.
Eine große Zahl unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kommt aus Lünen, viele junge Menschen haben hier eine Ausbildung im „Kupferwerk“ bei den Hüttenwerken Kayser bzw. bei Aurubis begonnen.
Schulpartnerschaften sind ein Brückenschlag zwischen Unternehmen und Schulen. Vor vier Jahren, am 21. Februar 2008, haben wir die erste Lernpartnerschaft mit der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule Lünen unterzeichnet.
Im Februar 2011 haben wir uns für eine zweite Schulpartnerschaft mit der Achenbach-Schule/ Profilschule Lünen entschieden, da wir insbesondere auch die Schülerinnen/Schüler mit einem Hauptschul-abschluss bei der Berufsfindung unterstützen möchten.
Heute sind wir nun hier im Gymnasium Altlünen zusammen gekommen, um mit Ihnen, sehr geehrter Herr Dr. Ingler, unsere dritte Schul-partnerschaft zu unterzeichnen.
Mit der heutigen Kooperationsvereinbarung zwischen dem Gymnasium Altlünen und der Aurubis AG möchten wir vor allem junge Nachwuchskräfte für eine Duale Ausbildung begeistern. Dies bedeutet, sie kombinieren eine Ausbildung mit einem Studium. Hier bieten wird die beiden Dualen Ausbildungsgänge Bachelor of Arts in Kombination mit dem Ausbildungsberuf des Industriekaufmanns/ der Industriekauffrau an, sowie den Bachelor of Engineering, in Kombination mit dem Ausbildungsberuf des Mechatronikers/ der Mechatronikerin. Damit bieten wir jungen Menschen nicht nur eine qualifizierende Ausbildung, sondern ermöglichen ihnen darüber hinaus, durch das berufsbegleitende Studium, welches durch die Aurubis größtenteils finanziert wird, den akademischen Grad eines Bachelors zu erlangen.
Ich bin sicher, dass wir hier heute die Basis für eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit legen und wünschen den Schülerinnen und Schülern, dem Lehrerkollegium, der Stadt Lünen und uns hierbei viel Erfolg.
Gleichzeitig möchte ich unseren Dank an Frau Lewek-Althoff, in deren bewährten Händen wieder die Koordination lag, aussprechen.
Schulpartnerschaften sind ein Brückenschlag zwischen Unternehmen und Schulen. Sie sind ein wichtiger Baustein, um die Arbeitswelt eines Industrieunternehmens den Schülerinnen und Schülern, aber auch dem Lehrerkollegium offen zu legen. Sie sollen aber auch den jungen Menschen Anregungen zur Berufswahl- und Arbeitsweltorientierung bieten.
Uns als Aurubis liegen junge Menschen besonders am Herzen, nicht nur erst im Zuge der Diskussion um die demografische Entwicklung.
Ich freue mich, dass die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Altlünen Gelegenheit haben, ein Industrieunternehmen an ihrem Wohnort auch in der Praxis kennen zu lernen.
In Lünen haben wir zurzeit 590 Mitarbeiter, und mit einer Ausbildungsquote von fast 10 % und liegen deutlich über dem Bundes-durchschnitt. Gerade haben 16 neue Auszubildende ihre Tätigkeit auf- genommen.
Ein Projekt wie diese Schulpartnerschaft bietet sowohl der Schule als auch dem Unternehmen viele Vorteile nach dem Konzept:
„Wenn Schulen sich der Wirtschaft öffnen und Unternehmen eine Schule engagiert begleiten, dann haben Beide etwas davon. „
Im Vordergrund steht, einander besser kennen zu lernen, um gegenseitiges Verständnis zu entwickeln und über die Bildungs-partnerschaft Erfolge für das gemeinsame Ziel zu erreichen.
Für die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Altlünen liegt der Schwerpunkt im Bereich Berufswahl- und Arbeitsweltorientierung, hier wird Aurubis helfen z.B. durch Bereitstellung von Praktikumsplätzen. Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, ihre individuellen Fähigkeiten und Interessen besser kennen zu lernen sowie Selbst-vertrauen und eigenverantwortliches Handeln in Schule und Betrieb zu entwickeln. Sie werden mit den Anforderungen, die die Arbeitswelt stellt, vertraut gemacht und können frühzeitig eine Vorstellung über Berufsbilder und Berufswünsche entwickeln.
Aus dieser Kooperation heraus werden auch weitere Bausteine, wie Betriebsbesichtigungen und Unterrichtsveranstaltungen, z.B. zur Börsenwelt des Kupfers, zur Elektrolyse des Kupfers, entstehen. Für die Schüler wird somit ein vorbereiteter Weg in die Berufswelt geebnet.
Das Unternehmen profitiert von der Schulpartnerschaft, da potentielle Bewerber für Ausbildungs- und Studienplätze frühzeitig erkannt werden können. Der Aufwand für die Suche nach geeigneten Auszubildenden wird reduziert durch rechtzeitiges Kennenlernen von Nachwuchskräften, qualifizierter Nachwuchs kann hierdurch gewonnen und Ausbildungs-
abbrüche können verringert werden. Weiterhin hoffen wir, durch eine Kooperation die jungen Menschen für Aurubis und insbesondere für technische Berufe interessieren zu können (Lüner Hütteningenieur).
Wir freuen uns über den Kooperationsvertrag zwischen dem Gymnasium Altlünen und der Aurubis AG, der heute schriftlich besiegelt wird und hoffen, dass unser beider Engagement dazu beiträgt, den Schulalltag praxisnäher und spannender zu gestalten.
Ich bin sicher, dass das Unternehmen Aurubis mit dem modernen und umweltbewussten Recycling hier am Standort Lünen auch zukünftig vielen Schülerinnen und Schülern in der Zukunft berufliche Perspektiven anbieten kann.
Glückauf.