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Mit dem Schuljahr 2019/2020 startete am Gymnasium Altlünen ein neues Forder-Förder-Konzept für die Jahrgangsstufen 5 und 6, in dem fachliches, aber noch vielmehr überfachliches und soziales Lernen ohne Leistungsbeurteilung auf dem Stundenplan stehen. Dieses Konzept trägt der individuellen Förderung im Regelunterricht zielgruppen-übergreifend für alle Kinder Rechnung.
Im ersten Halbjahr der Klasse 5 findet dienstags in der 3. und 4. Stunde soziales Lernen auf Grundlage des Lions Quest-Programms im Klassenverband statt. Ab dem 2. Halbjahr der Klasse 5 bis zum Ende der Klasse 6 wird dann immer dienstags in der 3. und 4. Stunde das Forder- und Förder-Band durchgeführt. Aus einem breiten Angebot können die Schülerinnen und Schüler interessengeleitet aus den Forderangeboten (z. B. Band-Projekt, Nähen, Italienisch, Projekte der Waldschule, Bewegungsangebote, usw.) wählen, wobei einige Angebote einen mehrwöchigen zeitlichen Rahmen einnehmen, oder in den Förder-Büros Deutsch, Mathe und Englisch individuelle Lücken schließen und Defizite abbauen. Der Besuch der Förder-Büros wird durch die Fachlehrkräfte mit einem konkreten Erarbeitungsziel festgelegt und hat Vorrang vor dem Besuch der Forderangebote. Einmal im Monat wird das Sozialtraining des Lions-Quest-Programms im Klassenverband fortgesetzt bzw. um Stunden zur Medienerziehung ergänzt.
Alle besuchten Angebote dokumentieren die Schülerinnen und Schüler in einem Portfolio mit Laufzettel. So ist eine kontinuierliche Prozessdokumentation gewährleistet und in diesem Zusammenhang mit der pädagogischen Diagnostik eng gekoppelt.
Das Forder-Förder-Konzept ist insofern durchlässig, als dass Schülerinnen und Schüler je nach individuellem Förderbedarf zwischen den Förder-Büros und den Forderangeboten wechseln können und es befindet sich aktuell noch in der Erprobung.
Ab dem Schuljahr 2021/2022 kann das Forder-Förder-Konzept in Klasse 7 einstündig im Klassenverband weitergeführt werden.
Die Struktur des Forder-Förder-Konzeptes stellt sich schematisch wie folgt dar:
Drehtürmodell
Bei diesem Modell nehmen Schülerinnen und Schüler, die hervorragende Leistungen in einem Unterrichtsfach zeigen, in eben diesem Fach an zusätzlichen Projekten teil, die sie sich zum größten Teil – ihren Interessen entsprechend – allein ausgesucht haben. Diese Schülerinnen und Schüler verlassen ihren Fachunterricht, um an ihren Projekten zu arbeiten. Zusätzliche Arbeitszeiten investieren sie im Nachmittagsbereich. Hierzu steht das Selbstlernzentrum zur Verfügung. Den versäumten Unterrichtsstoff arbeiten die Schülerinnen und Schüler selbstständig nach.
Alternativ besteht für sie die Möglichkeit, am Fachunterricht der nächst höheren Jahrgangsstufe teilzunehmen, soweit es die Anzahl der Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer dieser höheren Klasse erlaubt. Den Schülerinnen und Schülern, die am Drehtürmodell teilnehmen, soll die Möglichkeit gegeben werden, ihre Projekte in ihren Klassen/Lerngruppen vorzustellen, damit diese eine entsprechende Würdigung erfahren. In jedem Falle werden die Projekte der gesamten Schulgemeinde als Ausstellungsobjekt beim öffentlichen Schulfest unter dem Motto „Das Beste kommt zum Schluss“ zugänglich gemacht.
Projekt Methodenlernen
IIm Rahmen eines Projekttages „Methodenlernen“ wird mit den Klassen einer jeden Jahrgangsstufe das Thema „Lernen lernen“ erarbeitet. Dabei lernen die Schülerinnen und Schüler verschiedene Lerntechniken & Memotechniken kennen (z.B. Locitechnik). Dieses Projekt ist auf die einzelnen Jahrgangsstufen abgestimmt.
Am Ende dieses Projekttages können die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe eines Lerntypentests ihren eigenen Lerntyp erfahren.
Hausaufgabenbetreuung
Schülerinnen und Schüler können an der von Lehrkräften und Oberstufenschülerinnen und -schülern durchgeführten Hausaufgabenbetreuung in unserer Schule teilnehmen.
„Das Beste kommt zum Schluss“
Um den Arbeitsergebnissen und den durchlaufenden Prozessen zur individuellen Fördermaßnahmen der Schülerinnen und Schüler einen angemessenen würdigenden Rahmen geben zu können, findet zum Ende des Schuljahres ein öffentliches Schulfest unter dem Motto „Das Beste kommt zum Schluss“ statt.
Ulrich Blank, Sonja Alsleben und Maik Schmiedeler
Koordination Individuelle Förderung
Image-Film des Forder-Förder-Bands
Beispiele aus dem Forder-Förder-Band
Hier können Sie einige Beispiele aus dem Forder-Förder-Band einsehen.